Finde dein Alleinstellungsmerkmal

Was ist bei dir anders als bei allen anderen, die das machen, was du auch machst?

Nun, es gibt genug Unternehmen, die Geschirr verkaufen. Aber wie viele gibt es, die

Porzellan von bekannten Markenherstellern verkaufen,

ausgelaufene Serien bevorzugen,

sich auf Villeroy&Boch spezialisieren,

alles in Einzelteilen verkaufen,

voller Begeisterung Facebook-Werbung machen?

Ich glaube, da bleiben nicht mehr viele übrig. Lassen wir mal die wenigen weg, die gerade erst geöffnet haben und sich nicht lange auf dem Markt halten werden, dann sind es vielleicht höchstens noch zwei Handvoll Firmen, die sich auf den Verkauf dieser Artikel spezialisiert haben. Aber machen die auch Werbung aus dem Herzen heraus, weil sie selbst von ihren Artikeln total begeistert sind?

Denn jetzt kommt unser Alleinstellungsmerkmal:

"WIE VIELE haben so ein wundervolles Gefühl, wenn sie sich dieses tolle Geschirr anschauen?"

Es geht mir eigentlich permanent so und ich weiß dieses Gefühl auch sehr zu schätzen. Es ist durch nichts zu ersetzen. Ich muss mir nicht überlegen, was ich posten muss, um etwas zu verkaufen. Meine Beiträge sind keine Business-Strategie. Das klappt bei mir auch irgendwie nicht. Ich schreibe lieber direkt aus dem Inneren heraus. Ich sehe auf meinem Handy diese beiden Fotos, die mir meine Tochter gestern geschickt hat, weil wir eigentlich zwei Unterteller gesucht haben. Und ich denke nur: "Wow. Wie schön sieht das denn aus? Das muss ich unbedingt zeigen, damit jeder weiß, welche tollen Sachen wir hier haben. Das sind ja ideale Geschenke für Menschen, die man besonders lieb hat. Wer würde sich denn über solche Stücke nicht freuen?"

Ich schreibe auf meiner Porzellanladen-Seite, als würde ich einer Freundin schreiben. Deshalb gibt es auch kaum noch Beiträge auf meiner privaten Seite. Weil ich dort wohl auch nichts anderes schreiben würde. Manchmal kopiere ich die Beiträge, weil ich Facebooks Erinnerungen so liebe und die gibt es halt nur privat

Macht das unternehmerisch Sinn? Vielleicht.

Scheffel ich damit Millionen? Nö, NOCH nicht.

Ist es das, was ich will? Definitiv.

Noch schlimmer: ich kann gar nicht anders. Schreiben ist ein Teil von mir. Begeisterung für schönes Porzellan ebenso. Der Verkauf über Onlineshops auch (selbst wenn es auf den ersten Blick langweilig erscheint). Und wer weiß schon, wo all diese positive Energie hinfließt? Vielleicht haben all die Leute, die meine Beiträge nur wegen Nele, Lucy und Amy lesen, porzellanbegeisterte Schwiegermütter? Oder alle, die meine Fotos vom Pulvermaar geliked haben, haben noch Platz im Schrank und zu wenig Geschirr? Oder einige, die hier täglich von mir lesen, trauen sich dadurch, ihr Hobby zum Beruf zu machen? Ja, auch das wäre für mich ein wundervolles Erfolgserlebnis.

Es wird sich alles mit der Zeit zeigen. Wenn ich meine Followerzahlen bei Facebook anschaue und die Mitglieder in meiner Porzellangruppe, dann bin ich optimistisch.

Also schaut euch unsere Regale gut an. Dort stehen keine langweiligen Verkaufsartikel, sondern Einzelstücke mit einer Geschichte....

Und wer hat mir das alles beigebracht? Christina Baier hat mir eingetrichtert, dass man in der Onlinewelt immer man selbst bleiben soll, mit all seinen Facetten und Macken. Ich habe immer noch ihre Stimme im Ohr, als sie mir vor Jahren sagte, dass ich eine Krake mit ganz vielen Armen bin, die ihr Geschirr verbissen festhält und gar nicht hergeben will. Was war ich wütend! Und wie recht sie hatte

Für aktuelle Ego-Probleme und unnötiges Kompliziertmachen (wozu ich heftigst neige) habe ich WhiteDove Coaching Wassu. Diese beiden Coaches höre ich immer im Kopf, wenn ich denke: "Ne, das kannste nicht schreiben". Doch, kann ich. Wird vielleicht Kacke, wird aber vielleicht auch gut.

So, und jetzt mache ich mich mal an die neuen Bestellungen und schreibe zum drölfigsten Mal dem Kundendienst, warum in unserem Bestand ständig diese Butterdose von Wildrose erscheint, obwohl sie schon lange nicht mehr da ist. Bestand auf Minus 5 und man kann sie trotzdem kaufen