Sind große Komplettservices für 18 Personen überhaupt noch zeitgemäß?

Sind große Komplettservices für 18 Personen überhaupt noch zeitgemäß?

Sind große Komplettservices für 18 Personen überhaupt noch zeitgemäß?

Früher hat man große Feste gefeiert: Hochzeiten, Taufen, Weihnachten. Die ganze Familie hat sich um den Tisch versammelt - und für die Kinder gab es einen extra Kindertisch.

Dazu brauchte man viel, viel Geschirr - und da es einheitlich aussehen sollte, war man stolz auf Services für 12 Personen und mehr. Und viel mehr. Je größer, desto mehr Bewunderung.

Heute sind die Familien kleiner. Feste werden gerne außer Haus in Restaurants gefeiert und die Wohnungen sind einfach zu klein, um 18 Suppentassen mit Untertellern zu stapeln.

Bedürfnisse ändern sich.

Kaffeekannen werden kaum noch genutzt seit es die praktischen Thermoskannen gibt, die den Kaffee länger warm halten.

Den meisten (Männern?) sind normale Kaffeetassen zu klein und unhandlich- dicke Finger in kleinen, engen Griffen. Ihr kennt das Problem. Lieber werden morgens Kaffeebecher, sogenannte Humpen, aus dem Schrank geholt. Immer wieder aufgefüllt begleiten sie uns oft den ganzen Tag.

Dank Wasserkocher wird auch die Teetasse lieber jedesmal frisch gefüllt statt mühsam Teekanne, Stövchen und Teetasse zu nutzen und nachher abwaschen zu müssen.

Hier geht´s zum Kultgeschirr "Wildrose"

Mix & Match

Statt wegen dieser Entwicklung traurig zu sein, lasst uns doch lieber die Vorteile genießen und feiern. Heutzutage kann man sich genau das aussuchen, was man braucht und was einem Freude bereitet: das Kaffeeservice darf ein anderes Dekor haben als das Speiseservice. Die Terrine kann von einem anderen Hersteller sein und die Platten dürfen sogar alle völlig unterschiedlich aussehen.

Erlaubt ist, was gefällt: Sammeltassen-Feeling.

Statt "das gute Service" monatelang im Wohnzimmerschrank einzusperren und nur 1x im Jahr zu benutzen (und zu entstauben), darf heute auch edles Porzellan am Alltagsfrühstückstisch für gute Laune sorgen - wenn du es dir wert bist.

Mix & Match von Switch 3

Gut, dass damit auch finanziell mehr Spielraum bleibt

Früher hat man sein Kaffee- und/oder Speiseservice als Aussteuer zur Hochzeit bekommen. Oder es wurde über Jahre hinweg gesammelt und immer wieder ergänzt. Das Geschirr, das man sich irgendwann mal als ganz junge Frau ausgesucht hatte, blieb einem ein Leben lang erhalten. Auch wenn der Geschmack oder die Familienzusammenstellung schon längst geändert hatte: es war halt so - jeder hat das so gemacht.

Bei unserem Lieblingshersteller Villeroy & Boch gab es für Mitarbeiter sogenannten Pakete. Für kleines Geld konnten Geschirrpakete erworben werden - aber Überraschung! Niemand wusste vorher, was denn überhaupt drin war. Anschließend wurde innerhalb der Familie oder des Kollegenkreises hin und her getauscht, was nochmal die Wichtigkeit des Sammelns unterstreicht.

Heute kann man sich viele verschiedene Services leisten: für verschiedene Jahreszeiten und viele Gelegenheiten. 

Flexibilität in Sachen Porzellan hat seine Vorteile: das Geschirr wird nicht nur geliebt, sondern auch genutzt.

Es darf ganz leicht gehen.

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