Was unterscheidet eigentlich den Porzellankeller von anderen Porzellangeschäften?

Was unterscheidet eigentlich den Porzellankeller von anderen Porzellangeschäften?

Seit etwa einem Jahr beschäftige ich mich mit Marketing und Werbung. Seither lese ich immer wieder die Fragen: Was ist dein Alleinstellungsmerkmal? Was unterscheidet den Porzellankeller von all den anderen Shops? Was ist das, was deinen Shop so besonders macht?

Nun, je mehr ich überlege, desto mehr muss ich sagen: alles. Irgendwie unterscheidet sich der Porzellankeller von all den anderen Shops im Internet, die ich kenne. Es fängt schon damit an, dass ich keine Neuware verkaufe. Zwar ist meine Ware manchmal neu – im Sinne von „unbenutzt“ oder „ungebraucht“, aber sie ist nicht neu im Sinne von: „sie ist aktuell und es gibt sie in ganz vielen Geschäften zu kaufen“. Das ist so das allererste Merkmal, das mir immer einfällt. Sowohl für meine Kunden als auch für uns gilt: unsere Ware kann man nicht einfach überall kaufen.

Das hat natürlich Konsequenzen. Auch wenn die Speiseteller von Alt Straßburg unglaublich gut verkauft werden und viele Kunden danach fragen – ich kann sie nicht einfach NACHKAUFEN oder mehr davon bestellen. Ich muss sie SUCHEN – nicht nur die Teller an sich. Auch Zustand und Preis müssen stimmen. Da ich „von Privat“ kaufe, stellt sich auch immer die Frage, ob der Privatverkäufer die Ware auch verschickt – oder ob man sie abholen muss (manchmal wirklich lange Strecken zu unmöglichen Zeiten). Und falls sie verschickt wird – ob sie auch heil ankommt oder mangels geeigneter Verpackung gleich in meiner Mülltonne landet (bei Privatverkäufern leider mein eigenes Risiko). Wenn das Paket dann in einem Stück ankommt – sehen die Teile dann auch so aus, wie sie vorher beschrieben worden sind? Oder kann ich die Hälfte gleich entsorgen, weil die „geringen Gebrauchsspuren“ leider lange Risse und jede Menge Macken bedeuten?

Manche Teile sind einfach nicht aufzutreiben, dann ist es wie verhext. 10x auf dem Flohmarkt stehen gelassen, weil man sie nicht gebraucht hat. Ein Kunde fragt danach – und man kann sie nirgendwo mehr bekommen. Da zählt dann am Ende nur ein langer Atem, viele Kontakte und eine aufwändige Suche.

Das zweite Merkmal ist unser Ziel. Klar, wir wollen natürlich Gewinn mit unserem Porzellankeller machen (damit wir noch viel mehr Geschirr kaufen können  ). Aber uns ist es vor allem wichtig, eine „Beziehung“ zu unseren Kunden aufzubauen. Stammkunden sind das, was wir wollen. Deshalb sind mir persönliche Mails so wichtig. Am besten in Rekordzeit, also auch von unterwegs über das Smartphone oder abends auf dem Sofa über das Tablet. Und deshalb stecke ich auch viel (wirklich sehr, sehr viel Zeit) in Facebook und Instagram. Ich finde es sooooo klasse, wenn die Kunden wissen, in welchem unserer Regale „ihr“ Geschirr steht. Oder wenn ich höre/lese/sehe, welche Porzellansorten die Kunden haben und welche Geschichten dahinter stehen. Denn meistens ist es etwas Besonderes: ein Porzellanservice, das sie von der Oma geerbt haben, oder das Geschirr, das sie zur Hochzeit vor 25 Jahren geschenkt bekommen haben. DAS liebe ich und am allermeisten freut es mich, wenn Käufer so zufrieden mit uns waren, dass sie sich immer wieder an uns erinnern und bei uns reinschauen. Oder uns sogar weiterempfehlen.

Das dritte Unterscheidungsmerkmal ist meine eigene Persönlichkeit. Ja, und das ist mir auch wichtig. In einem großen Porzellangeschäft sind die Mitarbeiter austauschbar. Bei uns läuft im Endeffekt alles über mich  Meine eigene Persönlichkeit ist einzigartig, die ist auch nicht veränderbar. Und deshalb habe ich mich irgendwann auf meinem „Porzellan-Weg“ auch bewusst dazu entschieden, es halt nicht so zu machen wie alle anderen. Deshalb war mein erster Einstieg auch nicht ein Geschäft, sondern Ebay. Der Porzellankeller als Online-Shop ist dazu gekommen und nun erweitere ich das alles sogar auf Amazon. Bei allem ist es aber MEIN eigener Stil. Bei Ebay und Amazon kann ich nicht viel ändern. Aber meine Porzellankeller-Seite ist MEINE Seite. Nein, sie ist nicht so schick wie manch andere Seite – die von Profis gemacht worden ist. Von FREMDEN Profis wohlgemerkt. Schön anzusehen, aber nicht einzigartig. So, wie alle anderen es jetzt gerade machen. Meine ist …. hm….. anders. Der dezente Hintergrund…. den habe ich mal irgendwo gefunden, weil ein einfaches Weiß mir zu langweilig war. Keine Ahnung, wo ich das her hatte – würde ich niemals mehr finden. Habe ich aber abgespeichert 

Diese goldfarbene Button-Farbe – ich habe rum-experimentiert und plötzlich war sie da. Gefiel mir gut. Aus Erfahrung: einfach abgespeichert, weil sie sonst verloren geht, und beibehalten. Die erste Seite – viel zu viel Text (ist wie beim Reden, ich kann einfach nicht aufhören) und zu viele Fotos (ich kann mich schlecht entscheiden). Aber wenn ich mir die Seiten mit all dem tollen Geschirr anschaue – dann freue ich mich einfach, dass ich so viele schöne Sachen habe. Bis sie in die Hände von anderen Sammlern und Liebhabern übergehen….

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