Leider gibt es jede Menge neue Regelungen für den Versand. Die meisten Kunden wissen das nicht (woher auch?), deshalb möchte ich hier informieren, warum wir diese Entscheidung schweren Herzens treffen mussten.
Onlinehändler müssen ihre Verkaufsverpackungen, die sie erstmalig befüllen und in Verkehr bringen, lizenzieren. Dazu müssen sie alle Kartons und auch Verpackungsmaterialien wie Luftpolsterfolie, Seidenpapier, Schrenzpapier, etc wiegen und diese Menge jährlich melden - und selbstverständlich auch dafür bezahlen. Dies mache ich schon seit Jahren für Deutschland.
Neuerdings gibt es aber noch zusätzliche Regelungen:
Österreich:
Für Österreich muss man die Verpackungen noch mal extra lizenzieren (und bezahlen).
Seit 01.01.23 gilt für Österreich nun aber auch noch zusätzlich, dass man dies nicht mehr selbst machen kann, sondern einen Bevollmächtigten mit Sitz in Österreich beauftragen muss UND zusätzlich einen Notar zur Beglaubigung der Vollmacht. Daraus ergeben sich natürlich nicht unerhebliche Kosten ab dem allerersten Paket.
Frankreich:
Für Frankreich muss das Triman-Logo direkt auf dem Produkt oder auf der Verpackung angebracht sein. Es muss eine bestimmte Größe haben und/oder eventuell auch noch einen Trennungshinweis in französischer Sprache enthalten. Die Verpackungen müssten natürlich trotzdem wieder gesondert für dieses Land lizenziert werden.
Italien:
Für den Versand nach Italien muss man sogar eine alphanumerische Codierung auf den Verpackungen angeben, der zum Beispiel die Codierung des Materials und der Art der Verpackung enthält. Außerdem braucht man noch eindeutige Hinweise zur Entsorgung auf den Verpackungen stehen, die im italienischen Konsortium CONAI veröffentlicht werden (in italienischer Sprache).
Zusätzlich gibt es aber natürlich auch noch weitere Schwierigkeiten wie Einfuhrumsatzsteuer und Zollgebühren in einigen Ländern, die es nun auch nicht einfacher machen.
Liebe Kunden aus anderen Ländern,
es tut mir wirklich leid, aber wir haben uns entschlossen, deshalb ab 01.01.2023 (vorerst) nur noch innerhalb von Deutschland und Österreich zu liefern. Nicht nur Österreich, Frankreich und Italien haben solche Verordnungen, sondern in jedem Land gilt etwas anderes und es wird ständig geändert. Wir können diese Zusatzkosten nicht auf unsere Kunden umlegen und uns auch nicht für jedes Land gesondert informieren, damit wir nicht ungewollt in irgendeine Falle tappen. Alleine diese Informationen würden uns bei einem Fach-Unternehmen schon 400 Euro im Jahr kosten - rein nur die Infos, alle anderen Kosten würden natürlich noch zusätzlich anfallen.
Eine mögliche Lösung für Kunden aus der Schweiz findet ihr hier.
Natürlich stellt das alles keine Rechtsberatung dar und ich hafte auch nicht dafür. Es handelt sich hier lediglich um mein eigenes Wissen ohne jegliche Gewähr.